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Willkommen im Saarland!

Die Unverzichtbaren!

2001

Landesjugendausschuss 26. / 27. Oktober 2001

Entschließung

30. Oktober 2001

Sowohl Bildung und Erziehung, als auch das Erleben und Erlernen von Regeln und Freundschaft in Jugendgruppen bilden den Schlüssel zur Stärkung der Kompetenz junger Menschen. Zu diesem Ergebnis kam der Landesjugendausschuss der dbb jugend saar bei seiner Tagung in St. Wendel.

Die deutsche beamtenbund jugend organisiert junge Beschäftigte im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungsbereich. Sie ist im Saarland das Sprachrohr von ca. 1.500 organisierten jungen Menschen.

Unter dem Motto "Zivilcourage - Mittel und Wege zum sozialen Miteinander" stand die Tagung, zu der der Projektbotschafter von Saarland 21 und frühere Rektor der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Professor Rudolf Warnking, und der Vorsitzende der saarländischen Sportjugend, Patrick Ries, eingeladen wurden. Prof. Warnking machte deutlich, dass das persönliche Engagement in der Gesellschaft eines jeden der Schlüssel für mehr Courage in der Gemeinschaft ist. Grundlage ist jedoch das Vertrauen, das jeder Bürger in die Demokratie, den Rechtsstaat und dessen staatliche Organe hat.

Patrick Ries beleuchtete den Sport als Schlüssel für den Umgang von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache oder Religion als Mittel zum Erlernen sozialer Kompetenz. Auch über soziale Schichten hinweg verbindet der Sport. Patrick Ries berichtete von Programmen und Initiativen, um an ausgegrenzte oder für demokratiefeindliche Organisationen anfällige Jugendliche heranzukommen und sie über das Medium Sport zu integrieren.

"Die politische Bildung und damit die Stärkung der Demokratie sind neben der Förderung des Gemeinsinnes mit die wichtigsten Eckpunkte, die unser Staat, ob Bund, Land oder Gemeinden, fördern müssen," so dbbj-Vorsitzender Volker Arnold als Fazit der Diskussionsrunden.

Die dbb jugend saar fordert in einer Entschließung die saarländische Landesregierung auf:

  1. Beibehaltung des Anspruchs auf Bildungsurlaub. Auch der Bereich der politischen Weiterbildung muss im Weiterbildungsgesetz verankert bleiben.
  2. Verstärkte Förderung der außerschulischen Jugendarbeit. Sie bildet den Garant dafür, dass Kinder- und Jugendliche in den Freizeiten, Jugendveranstaltungen, Fahrten und Seminaren das Zusammenleben und Ausleben von Regeln und Erfahrungen lernen.

Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Fremdenfeind-lichkeit setzt nach Meinung der dbb jugend saar zu sehr auf Symbolik und Repression, vernachlässigt aber die Politik der sozialen Integra-tion. Notwendig ist eine abgewogene, koordinierte und längerfristig konzipierte Kombination von symbolischen, repressiven und sozial-integrativen Maßnahmen unter Einschluss einer aktiven Bürgergesell-schaft. Die dbb jugend saar, so die Entschließung des Landesjugend-ausschusses, wird ihren Beitrag zur sozialen Integration leisten.